Das Mini Lop Widderkaninchen, stammt aus England
und
ist dort als eigenständiges Rassekaninchen
anerkannt.
Es besteht ein eigener Rassestandard
und deren Endgewicht,
sollte irgendwo zwischen 1150 - 1650 Gramm liegen.
Meine Lops stammen ursprünglich, aus England-Import-Eltern.
Die folgenden Widder stammen aus deren Nachzuchten
und werden hier zur Zucht eingesetzt.
Mini Lops dagegen sind Zwergwidder mit englischer Abstammung, also dem
englischen Standard entsprechen, welcher dem der NHD sehr ähnlich ist. Ein
großer Teil der Mini Lops, auch unserer wurde zwischenzeitlich mit den NHD und
auch unseren Zwergwiddern gekreuzt um Inzucht zu vermeiden.
Beschreibung Satinzwergwidder
Grundsätzlich sind alle kleinen Widderarten Abarten des Deutschen bzw.
Französischen Widders. Die deutschen Zwergwidder und NHD sind dabei die
kleinsten Erscheinungsformen. Anzustreben für den Satinzwergwidder ist der
Gewichtsrahmen des Zwergwidders, sie sollen bei Erreichen des Zuchtziels ein
Normalgewicht von über 1,4 kg bis 1,9 kg aufweisen, bei einem Mindestgewicht von
1,2 kg und einem Höchstgewicht von 2 kg. Tiere, die leichter sind, haben
möglicherweise das letal (tödlich) wirkenden Zwergen - Gen in sich, das aus
Tierschutzaspekten auf jeden Fall zu vermeiden ist. Die Verpaarung von reinen
Satin wird wegen möglicherweise auftretenden Schwächung der Konstitution der
Tiere ebenfalls nicht empfohlen, stattdessen die Verpaarung von 'Satinträgern'
angeraten.
Der Körper ist kurz, gedrungen und breitschultrig. Der Kopf soll einen
ausgeprägten Widdertypus aufweisen, mit kurzer Schnauze, breiter Stirn, starken
Kinnbacken und Ramsnase. Die Ohren des Satinzwergwidders werden als Behang
bezeichnet. Sie sollen fleischig und abgerundet sein, bei einer Ideallänge von
zusammen 24 - 28 cm, und hängen schlaff in einer 'Hufeisenform' zu beiden Seiten
des Kopfes herab. In der Kopfmitte bilden sie charakteristische Erhebungen, die
als Krone bezeichnet werden.
Die Besonderheit an Satinzwergwiddern ist, im Vergleich zu den normalhaarigen
Zwergwiddern, ihr seidenartiges Fell. Das feine Haar der Tiere hat einen
besonders tiefen Glanz, welcher nur bei Kaninchen dieser Rasse vorkommt. Die
Haarlänge liegt bei unter 3 cm. Die Verdünnung des Haarschafts bei einer
transparenten und dadurch das einstrahlende Licht reflektierende Oberflächenhaut
verleiht dem Satin seine eigentümliche Haarstruktur und einen seidigen Glanz.
Dies ist das entscheidende Typenmerkmal aller Satinrassen.
Gezüchtet werden Satinkaninchen seit den 30er Jahren des letzten
Jahrhunderts. Die Mutation ist erstmals in den USA aufgetaucht. Das
Satinzwergkaninchen befindet sich im Farbenschlag 'rot' seit einigen Jahren in
Deutschland beim ZDRK in der Anerkennungsphase, die Satinzwergwidder sind in
Deutschland nicht anerkannt.
Das Ursprungsland ist nicht bekannt, ebenso ist nicht bekannt, dass diese
Rasse bereits in einem anderen Land anerkannt ist.
Auf Grund der Spalterbigkeit der Tiere (bedingt durch andere Zuchtmethoden im
Ausland) fallen immer wieder nicht erwünschte Farben. Der gute Züchter sollte
bemüht sein, nicht erwünschte Farben seiner Tiere möglichst an andere Züchter
jener Farben weiterzugeben. Sowohl im Hinblick auf den Tierschutz, als auch, um
genetische Vielfalt zu behalten, ist es nicht von Sinn, diese Tiere sinnlos -
oder auch nur zu Schlachtzwecken, zu töten.
Satinzwerge
Das erste Satinkaninchen ist durch eine Mutation in einem Wurf von Havanna
Kaninchen bei dem amerikanischen Züchter Walter Hueg aufgetreten. Als der
Züchter das Tier zusammen mit seinem Nachwuchs 1934 auf einer Ausstellung in
Louisville vorstellte erregte das Kaninchen großes Aufsehen.
Den Rassenamen Satinkaninchen haben die Tiere ihrem
auffallend seidigen Glanz ihres Fells zu verdanken. Satinkaninchen wurden 1973
in den Deutschen Rassestandard aufgenommen.
Die Satinzwerge sind in Deutschland derzeit nur im ZDRK im Farbenschlag 'rot'
zur Neuzüchtung zugelassen, dabei werden sie nach dem Standard der Farbenzwerge
hinsichtlich Körpergröße, Gewicht, Körperbau, Kopf und Ohren, hinsichtlich der
Fellhaarqualität und -struktur nach dem Vorbild der 'großen' Satin gezüchtet.
Das Idealgewicht ausgewachsener Satinzwerge liegt zwischen 1,100 Gramm bis 1,350
Gramm.
Das feine Haar der Tiere hat einen besonders tiefen Glanz, welcher nur bei
Kaninchen dieser Rasse vorkommt. Die Haarlänge liegt bei etwa 3 cm. Die
Verdünnung des Haarschafts verleiht den Satin eine eigentümliche
Fellhaarstruktur. Dies ist das entscheidende Typenmerkmal der Satinrassen.
Der Zwergwidder niederländischen Typs
(Quelle:
NHD Club/Niederlande, Bearbeitung: Melanie Kaczmarek)
Der Nederlandse
Hangoor Dwerg (NHD) besteht über 30 Jahre und ist durch eine Verpaarung
zwischen einem Französischen Widder und einem Hermelinkaninchen entstanden. Nach
einer Reihe von Jahren war ein Widder 'en miniature' entstanden, aber dieser
war dem heutigen NHD nicht ähnlich.
Das NHD - Kaninchen ist ein
Gesellschaftstier, dass sich vorzüglich mit Kindern versteht. Es hat einen
ruhigen Charakter, ist nicht agressiv und läßt sich manchmal, ohne gereizt zu
reagieren, lange streicheln . Der NHD ist ein wahres Hätscheltier, an dem man
sehr viel Freude haben kann. Es ist eine der jüngsten Kaninchengruppen der
Zwergrassen und ist eine Kreation des bekannten Loh-Züchters und Preisrichters
Herrn Adriaan de Cock. Er hat etwa 12 Jahre gezüchtet, bevor er die ersten
Produkte seiner Züchterkunst ausstellen konnte. Mit Ausdauer und endloser Geduld
hat er es am Ende geschafft, eine Miniaturform der 5 bis 6 kg schweren Deutschen
bzw. Französischen Widder zu züchten.
Sachverständige Züchter und
Preisrichter, die von diesem Versuch hörten, einen Zwerg mit Hängeohren zu
züchten, fanden es sei Zeitvergeudung. Einer der Fähigsten nannte es sogar eine
Utopie. Die Beschäftigung mit seiner Liebhaberei ist für einen Mensch nach
seinen täglichen Sorgen eine von vielen Möglichkeiten der Entspannung und
Erholung. Das Wort Utopie kann in solch einem Fall nur eine Herausforderung und
eine anregende Kraft sein. Die Probleme, die das Kombinieren der Hängeohren mit
einem sehr kleinen Kanichenkörper gegeben hat, lassen wir außer Acht. Herrn de
Cock kommt der Verdienst zu, dass er so eine Aufgabe erledigt hat, und kann
sich über die grosse Beliebtheit, die seine Rasse seitdem erworben hat, freuen.
Viele Menschen haben sich diese Rasse angeschafft, und versuchen die Rasse
weiter zu verbessern. Dies ist ein mühsamer Weg aber glücklicherweise gibt es
Züchter - auch im Deutschen Sprachraum - die das richtige Gefühl für diese Rasse
haben.
Rassestandard der NHD
Um eine gute Vorstellung
zu erhalten, wie ein NHD-Kaninchen aussehen soll, kann man am Besten erst einmal
einen preisgekrönten Deutschen Widder auf einer Schau studieren. Dies ist
nämlich das große Muster des NHD, und wir sollten immer darauf achten, daß der
NHD eine Miniatur des großen Widders sein soll. Die Tiere werden nach dem
Standard des Nederlandse Konijnenfokker Bond (Niederländische Kaninchenzüchter
Bund) gezüchtet, worin beschrieben wird, wie der NHD aussehen soll.
Nach
diesem Standard sollen die Tiere einen kurz gedrungen Typ haben, mit einer gut
abgerundeten Hinterseite (dies nennt man die Hinterpartie). Das Gewicht liegt
zwischen mindestens 1250 bis höchstens 1700 Gramm . Die Vorderlaüfe sollen
kräftig sein, und das Fellhaar schön glatt. Der Kopf soll dick und rund sein,
und die Ohren, die zwischen 21 und 26 cm lang sein dürfen, sollen straff entlang
des Kopfes hängen, mit der Schallöffnung nach innen, ohne Falten. Die Ohren sind
löffelförmig und an den Enden abgerundet. Fernerhin sind Anforderungen gestellt
an die Farbe, sowie die Zeichnung bei gescheckten Tieren. Einen deutsprachigen
verbindlichen Standard gibt es noch nicht.
Die britischen 'Mini Lops'
und ihr Standard entsprechen im wesentlichen den züchterischen Vorgaben und den
Rassemerkmalen unserer niederländischen
Kollegen.
Beispiele in den Niederlanden anerkannter
Farben, ohne Anspruch auf
Vollständigkeit:
Grau
Die
Farbe entspricht der des wilden Kaninchen. Die Deckfarbe wird durch schwarze
Haarspitzen (Grannenspitzen) an den hell- braungrauen Deckhaaren gebildet. Die
Brust und die Flanken sollen möglichst der Farbe am Rücken entsprechen,
folglich auch mir Grannenspitzen. Ebenfalls sind die Beine gefärbt, sofern sie
nicht weiss sind. Die Deckfarbe darf nicht zu dunkel sein (zu weit schwarz
gefärbte Haarspitzen), und man sollte auf der Hut sein vor einer zu roten
Deckfarbe. Die Grannenspitzen sollen regelmässig sein und nicht flockig oder
gewellt. Der Nackenkeil ist braun mit blauer Grundfarbe. Bei allen wildfarbigen
soll der Nackenkeil so klein wie möglich sein. Die Farbe ist dabei gleich wie
die Zwischenfarbe. Der Bauch ist weiss mit blauer Grundfarbe. Auch die
Unterseite der Blume, die Hinterseite der Vorderläufe und Innenseite der
Hinterläufe, sowie die Unterseite des Kopfes sind weiss oder leicht gefärbt. Die
Augenringe sind etwas heller gefärbt ohne Grannenspitzen. Die Ohren sind schwarz
umsäumt. Die obere Seite der Blume ist dunkelgrau. Die Augenfarbe ist
dunkelbraun. Die Krallen sind dunkel hornfarbig. Die Deckfarbe geht in eine
braungraue Zwischenfarbe über, die etwas kräftiger schattiert ist, als die
braungraue Deckfarbe. Die Grundfarbe ist graublau.
Perlfeh:
Die
Farbe entspricht Grau, aber die Haarspitzen, die bei wildgrauen Farbenschlag
schwarz sind, erscheinen bei perlfeh in Blau. Der Bauch ist weiß mit blauer
Grundfarbe. Die Augenfarbe ist blaugrau. Die Krallen sind hornfarbig. Die
Zwischenfarbe und die Grundfarbe sind heller gefarbt als bei Grau.
Eisengrau:
Die
Deckfarbe wird durch hellgraue Deckhaare geformt, die schwarz getoppt sind. Die
Mischung von Grau mit Schwarz formt eine lebendige warme Farbe, wobei Grau
vorherrscht. Die Deckfarbe soll dann auch nicht zu dunkel sein. Sie soll sich
regelmäßig über den ganzen Körper ausstrecken, mit Ausnahme des Nackenkeils, der
dunkelbraun ist. Die Bauchfarbe soll möglichst der Farbe am Rücken und Flanken
entsprechen. Die Ohren sind schwarz umsäumt. Die obere Seite der Blume ist fast
schwarz, die Unterseite ist bläulich. Die Augenfarbe ist dunkelbraun. Die
Zwischenfarbe bildet eine schmale, nicht scharf begrenzte, dunkelbraune Zone.
Die Grundfarbe ist sehr dunkel blau.
Blaugrau:
Die
Farbe entspricht Eisengrau, aber die Haarspitzen, die bei eisengrau schwarz
sind, sind bei Blaugrau in Blau. Die Bauchfarbe entspricht möglichst der
Deckfarbe. Die Augenfarbe ist blaugrau. Die Zwischenfarbe bildet eine schmale,
nicht scharf begrenzte, hellbraune Zone. Die Grundfarbe ist blau.
Schwarz:
Züchter: Harold Wolf
Die Deckfarbe ist glänzend
tief Schwarz, gleichmäßig von Nasenspitze bis Blumenende. Die Bauch- und
Brustfarbe ist etwas matt gefärbt, weil der Glanz der Haare nahezu fehlt. Die
Schnurrhaare sind schwarz. Die Krallenfarbe ist dunkelhornfarbig. Die Augenfarbe
ist dunkelbraun. Je tiefer sich das Schwarz zur Wurzel ausstreckt
(Zwischenfarbe), desto besser. Die Grundfarbe ist tief Blau, je kräftiger blau
desto besser.
Blau:
Die
Deckfarbe ist rein glänzend Stahlblau, gleichmäßig von Nasenspitze bis
Blumenende. Die Bauch- und Brustfarbe ist etwas matt gefärbt, weil der Glanz der
Haare nahezu fehlt. Die Schnurrhaare sind blau. Die Krallenfarbe ist
dunkelhornfarbig. Die Augenfarbe ist blau. Die Zwischenfarbe entspricht die
Deckfarbe so weit wie möglich. Je tiefer das Blau sich zur Wurzel ausstreckt
desto besser. Die Grundfarbe ist etwas heller schattiert.
Isabelle:
Züchter: Stoppels-Haze
Die Deckfarbe ist etwas
heller Gelb als Thüringer. Die Deckhaare sind blau getoppt in dem Sinne, dass
ein hellblauer Schleier entsteht, der die ganzen Deckhaare umfaßt, ohne zu
dunkel zu werden. Die Bauchfarbe und der Schleier sind blau gefärbt, was sich
über die Schnauze, Ohren, Brust, Beine, untere Seite der Schulter, Flanken,
Hinterpartie, obere Seite der Blume und den Bauch erstreckt. Die blaue Farbe
soll nicht zu dunkel sein. Die Grundfarbe am Bauch ist Crème bis Weiß. Die
Spürhaaren sind bläulich gefärbt. Die Krallenfarbe ist hornfarbig, die
Augenfarbe ist Blau. Die Zwischenfarbe ist Gelb und wird zur Haarwurzel heller.
Die Grundfarbe ist Crème bis Weiß.
Thüringer:
Die
Deckfarbe ist Gelbbraun. Die Deckhaare sind schwärzlich getoppt in dem Sinne,
dass ein heller Schleier entsteht, der das ganze Deckhaar umfaßt, ohne zu dunkel
zu werden. Die Bauchfarbe und der Schleier sind dunkel-schwärzlich gefärbt, was
sich über die Schnauze, Ohren, Brust, Beine, untere Seite der Schulter,
Flanken, Hinterpartie, obere Seite der Blume und den Bauch erstreckt. Die
Grundfarbe am Bauch ist Crème bis Weiß. Die Schnurrhaare sind dunkel gefarbt.
Die Krallen sind dunkel hornfarbig, die Augenfarbe ist Dunkelbraun. Die
Grundfarbe ist Crème bis Weiß.
Weiß
Die Farbe
ist fleckenlos weiß und frei von Anflug.
Siam -
gelb:
Züchter: Wiebren Bijlsma
Die Farbe an Schnauze, Ohren,
Rücken, Oben- und Außenseite der Beine, sowie die obere Seite der Blume ist rein
Sepia-Braun jedoch etwas heller als Marderbraun. Diese Farbe geht von der
Schnauze und Rücken allmählich in eine viel hellere Schattierung am Backen,
Stirn, Schulter, Flanken und Schenkel, ohne Flecken oder Streifen über. Der
Unterkiefer ist auch heller gefärbt. Ein sepiabraun farbiger Rücken mit einem
allmählichen Übergang in eine sehr sanfte Schattierung ist erforderlich. Brust,
Unterseite der Schulter, Flanken, Schenkel und Bauch haben also eine sehr sanfte
sepiabraunfarbige Schattierung. Je tiefer sich die Deckfarbe zur Wurzel
ausstreckt (Zwischenfarbe), desto besser. Die Grundfarbe entspricht möglichst
der Deck- und Zwischenfarbe, auch die Bauchfarbe soll beim Hineinblasen noch
einigermaßen gelb aussehen.
Siam -
blau:
Die Farbe am Schnauze, Ohren, Rücken, Oben- und
Aussenseite der Beine sowie der Blume ist rein Blau. Diese blaue Farbe geht
allmählich in eine hellere Schattierung am Backen, Stirn, Schulter, Flanken,
Schenkel, ohne Flecken oder Streifen über. Der Unterkiefer ist hellblau
marderfarbig. Ein dunkel gefärbter Rücken ist erforderlich. Brust, Unterseite
der Schulter, Flanken, Schenkel und Bauch sind sehr sanft schattiert. Die
Schnurrhaare sind blau, die Krallen sind hornfarbig. Je tiefer sich die
Deckfarbe sich zur Wurzel ausstreckt (Zwischenfarbe), desto besser. Die
Grundfarbe entspricht möglichst der Deck- und Zwischenfarbe, auch die Bauchfarbe
soll beim Hineinblasen noch einigermaßen blau aussehen.
Marder -
braun:
Die Farbe an Schnauze, Ohren, Rücken, Oben- und
Aussenseite der Beine sowie der Blume ist dunkel-sepia Braun. Diese satte
dunkel-sepiabraune Farbe geht von der Schnauze und Rücken allmählich in eine
viel hellere Schattierung ohne Flecken oder Streifen an Backen, Stirn, Schulter,
Flanken und Schenkel, über. Auch der Unterkiefer ist hell sepia-braun gefärbt.
Ein 8 bis 10 cm breiter, tief gefärbter Rückenstreifen mit einem allmählichen
Übergang in eine hellere sepia braune Schattierung ist erforderlich. Brust,
unterseite der Schulter, Flanken, Schenkel und Bauch sind also hell sepia braun.
Die Spürhaaren sind braun, die Krallen sind hornfarbig. Die Augenfarbe ist
dunkelbraun, unter bestimmte Beleuchtung zeigt sie eine rote Glut vor. Je tiefer
sich die Deckfarbe sich zur Wurzel ausstreckt (Zwischenfarbe), desto besser. Die
Grundfarbe entspricht möglichst der Deck- und Zwischenfarbe, auch die Bauchfarbe
soll beim Hineinblasen noch einigermaßen sepia-braun
aussehen.
Marder - dunkelbraun:
Züchter: Wiebren Bijlsma
Die Farbe ist sehr
dunkel in Sepia-braun, fast Schwarz, in Bezug auf den Kopf, Ohren, Beine, Blume
wie auch den Rücken und ungefähr dreiviertel der Flanken. Der Unterschied zu
Schwarz soll jedoch deutlich durch eine rötliche braune Glut, die über dieser
Farbe liegt, zu unterscheiden sein. Am unteren Teil der Flanken geht die Farbe
allmählich in die Bauchfarbe über. Die Bauchfarbe und die Farbe an der unteren
Flankenseite und Brust sind bedeutend heller schattiert, aber dunkler als
Marder-braun. Die Deck- und Bauchfarbe sind frei von weißen oder anders
gefarbten Haaren. Die Spürhaare sind braun-, die Krallen sind horn- bis
dunkelhornfarbig. Die Augenfarbe ist dunkelbraun, unter Beleuchtung leuchtet sie
eine rote Glut auf. Je tiefer die Deckfarbe sich zur Wurzel ausstreckt
(Zwischenfarbe), desto besser. Die Grundfarbe entspricht möglichst der Deck- und
Zwischenfarbe, auch die Bauchfarbe soll beim Hineinblasen noch
einigermaßen sepia-braun aussehen.
Sallander:
Züchterin: Silly Knopper
Das Farbenmuster
besteht aus Deckfarbe, Schleier und Bauchfarbe und umfasst den ganzen Körper.
Die Bauchfarbe und der Schleier sind schwärzlich gefärbt und erstreckt sich über
Schnauze, Ohren, Brust, die untere Seite der Schulter, Flanken, Hinterpartie,
Obenseite der Blume, Beine und Bauch. Die Farbe des Schleiers verdünnt sich nach
oben und ist am kräftigsten an Schnauze, Ohren und Bauch. Der Kopf ist, von
Augen bis zur Ohrenwurzel, heller geschleiert. Der Schleier hat keine
Unterbrechnung. Diesen Fehler findet man oft an der Brust und der unteren Seite
der Schulter. Das Blumenende darf heller gefarbt sein, ebenso die Fusssohlen.
Die Deckfarbe ist gebrochen weiß, die Haarspitzen sind schwärzlich getoppt,
wodurch die Deckfarbe gleichsam mit einem dünnen braunschwarzen Schleier
überzogen ist. Die Augen sind dunkelbraun, die Krallen sind hornfarbig. Die
Spürhaaren sind dunkel
gefarbt.
Mantelschecken:
Züchter: Chris Ruijters - Madagaska-bunt-weiß
Züchter: Andries Overwijk - Isabelle-weiß
Die
Scheckenzeichnung (Mantelschecke) ist nicht scharf abgegrenzt. Der Rücken und
Seiten sollen soviel wie möglich gefärbt sein. Auch der Kopf soll soviel
wie möglich gefärbt sein, mit ganz gefärbten Ohren und Schnauze. Die Brust und
die Vorderläufe sollen vorzugsweise ganz weiß sein. Die Hinterläufe und der
Bauch sollen ganz oder überwiegend weiß sein. Die Zeichnung soll symmetrisch
sein. Gescheckte Tiere mit weißen Füßen haben Krallen ohne Pigment. sind also
farblos.
Chinchilla:
Züchter: Zuchtgemeinschaft Bonder-Adriaans
Die
Deckfarbe wird durch schwarze Haarspitzen (Grannenspitzen) an hellgrauen
Deckhaaren gebildet. Je nachdem, ob eine regel- oder unregelmässige Verteilung
dieser schwarze Haarspitzen vorliegt, gibt es regel- oder unregelmässige
Grannenspitzen. Je unregelmässiger diese Grannenspitzen (Raupe) sind, desto
besser. Die silbergraue Farbe mit schwarzen, wellenden Grannenspitzen erstreckt
sich über Kopf, Ohren, Deck, Brust, Flanken, Vorderbeine und die Innenseite der
Hinterbeine. Die obere Seite der Blume ist dunkel und hat schwarze
Grannenspitzen, die Bauchfarbe und die Blumenunterseite sind weiß. Die Ohren
sind tief schwarz umsäumt. Die Farbe 'Chinchilla' gehört
zu den wildfarbigen, ihr fehlt der Gelbfaktor. Die Krallen sind
dunkelhornfarbig, die Augenfarbe ist Dunkelbraun. Beim Hineinblasen ins Fell
sieht man eine Rosette, geformt durch die dunkelblaue Grundfarbe, gefolgt von
der Zwischenfarbe, die aus einem ungefähr dreiviertel Zentimeter breiten,
perlweissen Ring gebildet wird, umringt durch einen weieren, schmalen schwarzen
Ring. Darauf folgt die Deckfarbe, wie beschrieben.
Die Farben sind scharf
abgezeichnet. Die blaue Grundfarbe soll breiter sein als der perlweissen Ring.
Beim Hineinblasen in die Bauchfarbe sieht man eine blaue
Grundfarbe.
Russenfarbig,
scharz-weiß:
Kopfzeichnung: Die Schnauzzeichnung, die
sogenannte 'Maske', soll die ganze Schnauzenpartie umfassen. Sie fängt mit
der Mitte des Nasenbeins, ungefähr in Höhe der Augen, an. Sie formt eine
gebogene Linie die, unter dem untersten Augenwinkel durch, ohne diesen jedoch zu
berühren, in einer senkrechten Linie auf beiden Kopfseiten nach unten geht und
sich bis über den Unterkiefer ausstreckt. Keinesfalls darf die Zeichnug am
Nasenbein in einer scharfen Spitze enden. Auch eine 'abgeplatte Maske ist
fehlerhaft. Die Musterform ist das stumpfes Ende eines Eies. Die Maske ist
scharf begrenzt, ohne Rändelungen, Haken und Sprieten. Das Ganze ist frei von
weisse Haaren, Durchsetzung und Rostanflug. Die Ohren sind tiefschwarz gefarbt
und am Wurzel scharf begrenzt, frei von weisse Haaren, Durchsetzung und
Rostanflug.
Körperzeichnung: (mit Läufe). Die Läufe, sowohl die Vörder- wie
die Hinterläufe, sind rein schwarz. Die schwarze Farbe soll mindestens
dreiviertel der Länge der Vörderläufe bekleiden, bei den Hinterläufe streckt
diese Farbe sich aus bis 1 a 1 ½ cm über das Sprunggelenk (Hacke). Die Blume ist
rein schwarz.